1801-1900

1801-1900
1805 Emden – einige amerikanische Schiffe löschen, weil holländische Häfen kriegsbedingt blockiert sind, Chinatee in Emden.

1806 - 1812 Napoleon - erlässt die Kontinentalsperre für Handelswaren jeder Art. Ein lebhafter Schmuggel über Helgoland schließt sich an. Unter der Landbevölkerung kommen als Tee-Ersatz Veronica (Ehrenpreis) Salbei, Weiden- und Birkenblätter, Pfefferminze und Kamille in Mode. Unter Umgehung von Napoleons Kontinental-Einfuhrverbot kommt nun Russischer Tee und Karawanentee über den Landweg von Osten her unkontrolliert ins Land und erfreut sich großer Beliebtheit trotz gelegentlich sehr rauchigen Geschmacks.

1806 Johann Bünting – eröffnet Gewürz- u. Teehandel in Leer. Durch die Familie Klopp entwickelt sich die Firma nach der napoleonischen Kontinentalsperre zur Bünting & Comp.

1815 Oberst Latter berichtet ungehört über indische Teepflanzen in Assam/Nordindien.

1823 Fürst Pückler – Teeritual in England - der Landschaftsarchitekt bestellt sich auf Reisen in einem englischen Landgasthof zum Frühstück einen „Morgentee“...
Neben der Teemaschine findet er daraufhin eine Teekanne, Spülnapf, Milchtopf, drei Wedgwoodteller, diverse Messer und Gabeln, zwei Porzellantassen vor. Dazu gekochte Eier, geröstete Oreilles de cochon á la Sainte-Ménehoud, Muffins, Schinken, Weißbrot, dry and buttered Toast, Butter, Salz, Pfeffer, Zucker, Senf und Moustarde de maille sowie grünen und schwarzen Tee vor.

1823: Eckermann über Goethe: „Diesen Abend war ich bei Goethe zu einem großen Tee. Die Gesellschaft gefiel mir. Es war alles so frei und ungezwungen, man stand, man saß, man scherzte, man lachte. Goethe ging bald zu diesem, bald zu jenem und schien immer lieber zu hören und seine Gäste reden zu lassen, als selber viel zu sagen. Frau von Goethe (Goethes Schwiegertochter) kam oft und schmiegte sich an ihn und küsste ihn.“

1823 Robert Bruce – der englische Major entdeckt auf einer Expedition durch das Gebiet Assam im feuchtheißen Urwald von Manipur die Assam-Teepflanze „Thea assamica“. Seinem Bericht vor der Royal British Botanic Society wird wenig Glauben geschenkt, zumal er keine Samen oder Pflanzen vorweisen konnte.

1825 Erstmals gedeihen Assampflanzen im Garten des Bruders von Major R. Bruce.

1826 Java, Sumatra / Teeanbau in Indonesien – erste Teegärten auf Java/Sumatra mit ganzjähriger Pflückung auf Basis von Chinapflanzen, später auch Assam/China Hybriden.

1826 Heinrich Heine - selbst anspruchsvoller Teetrinker, besucht Norderney. Sein ostfriesisches Tee-Erlebnis hält er wie folgt fest: „Sind sie (die Friesen) auch nach jenen südlichen Ländern gekommen, wo die Sonne blühender und der Mond romantischer leuchtet, so können doch alle Blumen dort nicht den Leck ihres Herzens stopfen, und mitten in der duftigen Heimat des Frühlings sehnen sie sich wieder zurück nach ihrer Sandinsel, nach ihren kleinen Hütten, nach dem flackernden Herde, wo die Ihrigen, wohlverwahrt in wollenen Jacken herumkauern und einen Tee trinken, der sich von gekochtem Seewasser nur durch den Namen unterscheidet und eine Sprache schwatzen, von der kaum begreiflich scheint, wie es ihnen selber möglich, diese zu verstehen.“

1827 Heinrich Heine - schreibt nach Beobachtungen in der Stehelyschen Conditorei am Gendarmenmarkt in Potsdam sein berühmtes Spottgedicht über die Schickeria im „Buch der Lieder“: „Sie saßen und trancken am theetisch und sprachen von Liebe viel. Die Herren, die waren ästetisch, die Damen von zartem Gefühl...“

1827 Teegärten auf Java - in der niederländischen Kronkolonie wird mit gestohlenen chinesischen Teesamen bis 1833 Teeanbau eingeführt. Ab 1880 kommen diese Pflanzungen erst zu wirtschaftlichem Erfolg.

1830 Teaclipper – Die USA, England bauen ranke, schnellere Schiffe. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass Tee mit zunehmender Lagerzeit qualitativ nachlässt. Darum werden neben neuen Verarbeitungsverfahren schnelle Teaclipper entwickelt, die sich spektakuläre Wettfahrten liefern.
1832 – Erster Teaclipper ist die amerikanische „Ann Mc. Kim“.
1843 – es folgt die amerikanische „Rainbow“, welche von Kanton zur amerikanischen Ostküste in unter 100 Tagen läuft. (bisherige Schiffe benötigten 4-6 Monate)

1830 Opium - ist zum weltweit größten Handelsprodukt avanciert.
1831 Hauptmann Andrew Charlton berichtet über wilde Teepflanzen in Assam. Er übersandte einige dieser Pflanzen dem Botanischen Garten von Kalkutta. Sie kamen allerdings krank an und wurden irrtümlich für japanische Teepflanzen gehalten.

1831 East India Company / Chinamonopol – das China Handelsmonopol der Britisch East India Company läuft aus.

1833 China verweigert England die Verlängerung des Handelsvertrages. England ist nun gezwungen, eigene Teekulturen in Indien anzulegen um seinen Teebedarf künftig zu decken.

1833 East India Company / Indien - Das Königreich England übernimmt am 28. August 1833 von der East India Company die gebietshoheitlichen Rechte der East India Company für Indien und hebt das Monopol der EIC damit auf. Beginn der Durchsetzung von Freihandelsinteressen.

1833 Großbritannien / Ostindienflotte - die Gesamttonnage der englischen Ostindienflotte vergrößerte sich binnen einhundert Jahren um das 23-fache.

1834 London / Mincing Lane / Teehandelsbörse / Teeauktionen – 20.November: Beginn regelmäßiger Teeauktionen an der Teehandelsbörse im London Commercial Salesroom. London wird zum wichtigsten Teehandelsplatz der Welt und hält diese Stellung bis 1945.

1834 Indien / Teeanbau - es erfolgen auf Empfehlung von William Bentinck umfangreiche Anbauversuche in Nordindien mit Assam-Teepflanzen.

1835 Erste indische Teelieferungen treffen in London ein.

1836 Indien / Teegärten in Assam – mit der 1823 daselbst entdeckten Assam-Teepflanze entstehen große Assam-Teegärten in Monokultur durch britische Pflanzer.

1838 Indien / Teeanbau – eine erste Teelieferung der Assam-Plantagen/Indien kommt zur Versteigerung in London.

1839 Indien / Assam Tea Company - Gründung der Assam Tea Company, deren Gartenversuche an mangelnder Sachkenntnis in der Teeverarbeitung und Pflückung scheitern.
England liefert unter Zwang an den Beauftragten des chin. Kaisers 20.291 Kisten indischen Opiums aus, welches vernichtet wird.

1839 - 42 Opiumkrieg gegen China – China kapituliert nach verlorenem Opiumkrieg und muss fünf Hafenstädte für den freien Handel öffnen sowie Hongkong an England abtreten.

1842 Russland / Teehandel - in St. Petersburg gründet Konstantin Abramowitsch Popow im Alter von 28 Jahren eine Teehandlung. Er hatte vorher bei dem bekannten Teehändler Ponomarew diesen Beruf erlernt. Im Folgejahr verlegt er gemeinsam mit seinem Bruder Semjon den Firmensitz unter dem Namen „K. & S. Popow“ nach Moskau.

1844 China / USA Handelsverträge - zwischen China und den USA werden Handelsverträge geschlossen.
- Es kommt ferner zur Abtretung von Honkong an England.
- Der Chinahandel zieht steil an.
- Amerika setzt seine schnellen Clipperflotten ein und versorgt sich selbst. ---- England muss mit dem Bau eigener Teaclipper nachziehen

1844 Teaclipper Rekordfahrt - die englischen Clipper „Stornoway“ (1850) und „Lord of Isles“ (1855) stellen mit 78 Tagen für eine Fahrt von China bis London einen neuen Rekord auf.

1844 Krünitzsche Enzyclopädie (Berlin) veröffentlicht über Teezubereitung:
„Die Theebereitung in Europa besteht bloß in einem Aufgusse heißen Wassers auf Thee, indem man diese Infusion ein Paar Minuten lang ziehen lässt, so, dass das Wasser von dem Thee eine gelbbraune Farbe angenommen hat. Man rechnet auf 1 Quart Wasser ¼ Loth = 16 2/3 g, 1 gestrichener Teelöffel = 1 ½ g. Bei vielen Familien bleibt der Thee zu einem zweiten Aufgusse in der Kanne stehen, man tut dann noch 1/8 Loth frischen Thee dazu, auch ¼ Loth, wer ihn strenger oder stärker haben will. Man gießt auch wohl heißes Wasser zum zweiten Male auf die Theeblätter, nachdem der erste Aufguss verbraucht worden, und lässt es etwas länger darauf stehen, und man erhält noch einen guten Thee. Dieses muss aber sehr bald nach dem ersten Aufgusse geschehen, also an demselben Abende, nicht später, nach mehreren Tagen, weil dann ein Theezusatz nöthig ist. Eine zu große Dose (Dosis ist gemeint) Thee benimmt ihm im Aufgusse das Angenehme und Liebliche, wie ihn z.B. die Engländer bereiten, die eine so große Dose Thee in heißes Wasser werfen und ziehen lassen, dass der Thee eine ganz braune Farbe erhält, und erst durch eine große Dose etwas versüßt werden kann, so sehr schmeckt das Herbe, Adstringirende hervor.... Da man sich beim Thee der Theekannen bedient, so hat man bei diesen bei der Verfertigung eine Art Sieb vor der Ausgusshöhle angebracht, so, dass nichts von den Theeblättern in die Tasse beim Eingießen desselben kommen kann, sondern in der Theekanne zurückbleiben muss. Wo man keine solche Kanne hat, da muss der Thee, wie der Kaffee, filtriert werden, welches durch Löschpapier, oder durch Leinwand, Parchent etc. geschehen kann, damit die Blätter etc. darin zurückbleiben. Den Thee trinkt man nun ohne, auch mit Milch (Letzteres am meisten) und mit Zucker...“

1847 Aufhebung der britischen Navigationsakte - durch das engl. Parlament. Sie behinderte eine lange Zeit den freien Welthandel.

1850 Teaclipper „Oriental“ – das amerikanische Schiff erreicht von China London schneller als jeder englische Clipper. Das macht britische Bootsbauer wach. Es werden fortan nach amerikanischem Vorbild schnellere, rankere Schiffe gebaut. Die moderne Kompositbauweise, Holzplanken auf Eisenskelett, wurde nun angewandt.

1850-1904 Lafcadio Hearn – der Schriftsteller und Journalist mit griechisch-irischer Abstammung gilt als der geistige Entdecker Japans seiner Zeit.

1853 Japanhandel / Admiral Perry – er setzt vor der japanischen Küste Japan ein Ultimatum zur Öffnung seiner Häfen für den freien Handel. 1854 öffnet Japan sich für freien Handel und stellt für Export sogar etwas Schwarztee her.

1856 Teegärten in Darjeeling/Nordindien - ernten und produzieren erfolgreich Tee für den europäischen Markt. Hieran sind auch deutsche Pflanzer (Steinthal, Stölcke u. a.) beteiligt. Den Start bildeten 12000 Pflanzen, welche aus Chinasamen gezüchtet wurden. In Assam wirtschaften zu dieser Zeit fünfzig Teegärten.

1858 Vorderindien ist in britischer Hand. Aus Angst um ihr lukratives Chinageschäft opponiert die East India Company gegen die erfolgreichen indischen Teegärten von Assam und erregt allgemeines Missfallen.

1859 Auflösung der East India Company.

1859 Fortune gelingt es, Teepflanzen chinesischer Herkunft im Himalaya-Distrikt zu Ertrag zu bringen. Deren Teeaufbereitung liegt in der Hand chinesischer Spezialisten.

Beginn einer Beschränkung auf vier Verarbeitungsgänge: Welken, Rollen, Fermentieren, Trocknen. Indische Teegärten werden zu Spekulationsobjekten, was der Qualität schweren Abbruch tut. Erst ab 1870 setzt eine allmähliche Konsolidierung zu Qualitätsstreben in der Schwarzteeproduktion ein.

1859 Japan - öffnet nach langer Schließung seine Häfen für einen freien Westeuropa-Handel. Vor der akuten Gefahr, nach erzwungener Handelsöffnung dem chinesischen Opium-Dilemma zu erliegen, warnte der erste US-Botschafter die japanische Regierung und riet, den Opiumhandel nicht zuzulassen. Historiker sehen in der strikten Einhaltung dieser amerikanischen Empfehlung einen Hauptgrund dafür, dass Japan hierauf einen wirtschaftlich erfolgreicheren Weg einschlug als seine südasiatischen Nachbarländer.

1860 Russland / Teehandel - General Ignatjew unterzeichnet den Vertrag von Tientsin in Peking. Dieser soll den Handel zwischen China und Russland liberalisieren. Im Folgejahr wurde auf dem Seeweg von Kanton nach Russland Tee importiert. Die Gebrüder Popow durften fortan in China Plantagen pachten und Teefabriken in den Gebieten von Zunjang und Futschou errichten. Sie richteten mit chinesischen Teepflanzenmaterial auch eigene Teepflanzungen im Kaukasus (Georgien u. Grusinien) ein. Die Popows besaßen Teegeschäfte in 90 russischen Städten und gründeten unter dem in Popoff geänderten Namen Vertretungen im westlichen Ausland.

1866 Teaclipper-Rennen – elf Clipper legen am 28. Mai 1866 in Fochoow/China ab. Sie segeln in nur 99 Tagen von Foochow/China nach London. Gewinner wurde die „Teaping“ mit zwanzig Minuten Vorsprung vor der Ariel, gefolgt von der Fiery Cross.

1869 Suez-Kanal – seine Öffnung verkürzt den Handelsweg nach Europa. Dampfschiffe nehmen den Liniendienst auf.

1870 Assam-Hybriden - im neu entstandenen Teegartengebiet Assam/Indien stabilisiert sich die Erfolgslage dank neu gezüchteter Assam-Hybriden.

1870 Indien – Travancore – Teeplantagen werden am Fuß des Westghats (Gebirgszug) auf 1300 bis 2000 m. Höhenlage in Südindien angelegt.

1870 Teaclipperzeit endet - die Zeit der Teeclipper neigt sich dem Ende entgegen. Nach Öffnung des Suezkanals übernehmen schnelle Postdampfer den Liniendienst von London nach Shanghai, Futschau und Hangtschau. Diese Routen führten auch über Kalkutta/Indien und Colombo/Ceylon. Die relativ geruchsichere Verladung in geschlossenen Frachträumen der Postdampfer initiierte weiterführende Qualitätsverbesserungen bis in den Manufakturbereich indischer und ceylonesischer Teeplantagen in Gang. Auf der anderen Seite wuchs hierdurch die Kennerschaft unter den Endverbrauchern.

1871 Teaclipper / Dampfschiffe - mehr als fünfzig Dampfschiffe werden in diesem Jahr in England erbaut. Mit diesen können nur noch vier- bis siebenmastige Großsegler in Stahlbauweise konkurrieren.

1872 Beginn der Mechanisierung in der Teemanufaktur – ein erster Dampfkessel wird im Darjeelinggarten Tukvar aufgestellt.

1879 Jan ten Doornkaat-Koolmans / Teedebatte im Deutschen Reichstag - die Teesteuer wird von 60,- auf 100,- DM per 100 Kilo heraufgesetzt. Vergeblich kämpft z. B. der Ostfriesische Abgeordnete, Jan ten Doornkaat-Koolmans beredsam hiergegen an. Doornkaat meint, dass ein Drittel aller deutschen Importe nach Ostfriesland ginge und dass die steuerliche Mehrbelastung ungerecht sei. Zuruf von ganz links: „Sehr richtig..!“

1880 China verliert die Anführerschaft in der Teeversorgung des Weltmarktes – bis 1900 sinkt der Anteil von Chinatee am Weltmarkt von 80 % auf 38 % ab. Neue Anbaugebiete in den Kolonialgebieten mit billigerer, industrieller Monokultur-Erzeugung übernehmen die Versorgung. Gleichzeitig setzt sich die tropentauglichere, mehr Ertrag liefernde Assam-Teepflanze, gefolgt von Kreuzungen aus China- u. Assampflanzen (Hybriden) in den neuen Anbaugebieten durch.

1880 Ceylon / Sri Lanka – erste Teegärten auf Ceylon. Eine Pilzerkrankung befällt immer mehr Kaffeeplantagen, deren Pflanzen absterben. 1876 ist aus der „Kaffeeinsel“ mit Pflanzgut aus Indien durch englische Pflanzer eine Teeinsel geworden. Die Pflanzer waren damals, wie zuvor schon in Nord- und Südindien eine illustre Mischung aus Offizieren, Kapitänen, Geschäftsleuten, Medizinern und Ingenieuren. Dass „jeder Idiot“ einen Teegarten aufmachen kann, stellte sich in den Folgejahren doch als unrichtig heraus.

1880 Russland / Ostindienhandel / Ziegeltee – es löst eine Eisenbahnlinie die Kameltrecks ab. Immer noch gilt Ziegeltee als bevorzugte Handelsform für Tee.

1881-1885 Darjeeling-Dampfeisenbahn – zur Erschließung von Darjeeling/Nordindien wird eine Bahnlinie in Schmalspur gebaut. Sie dient noch heute neben zwei Versorgungsstraßen als Versorgungslinie.

1884 Teeanbau in Rußland – erster Plantagenanbau in den Südstaaten Georgien und Grusinien

1887 Gründung des Teehandelshaus und der Teelikörfabrik Onno Behrends – das Unernehmen wird durch die Teemarke „Wadi Kisan“ bekannt. Onno Behrens besaß Teppich- u. Chinoiseriengeschäfte in Westerland, Berlin und auf Norderney. Weitere ostfriesische, heute noch bekannte Teefirmen sind die Doornkaat AG, Thiele & Freese, Tee-Import Cornelius Penaat, Paul Schrader & Co., Bünting, Joh. Laur, Huismanns & Sohn und Wilkens Teehandelsgesellschaft.

1888 Thomas Lipton / Teehandel – der britische Lebensmittel- u. Kaffeehändler erweitert sein Sortiment auf Tee. Er bringt landesweit abgepackte Teemischungen als Markenartikel in den Handel, deren qualität gleichbleibend ist. Auch beteiligt er sich an Teegärten in Indien und auf Cerylon.

1890 Schwarztee - erobert mehr und mehr den Markt.

1895 ~ Deutschland Teebegeisterung - im auflebendem Jugendstil entsteht in Deutschland eine Begeisterung für alles Japanische. Dies besonders innerhalb der Jugendbewegung, die Berauschendes, wie Alkohol, Kaffee und Tabak stärker ablehnt. Es kommt zur Anerkennung für Tee als ein die Meditation und das Gespräch förderndes Getränk.

1900 ~ Kakuzo Okakura (1862-1913) - japanischer Teemeister:
„Die Spätnachmittagssonne bescheint den Bambus, die Quellen glucksen voll Entzücken, der Wind in den Kiefern tönt im unserem Teekessel wider. Lasst uns vom Vergänglichen träumen und bei der wundersamen Torheit der Dinge verweilen.“

1900 ~ Aromatisieren von Tee - mittels Nelken, Zimt, Vanille u. a. Gewürzen bürgert sich auch in Nordeuropa ein.

1900 ~ Kräutertee als Alternative - die zunehmende Reformbewegung verschafft alternativen Teeempfehlungen (Kräutertees) endlichen Durchbruch. Bis dahin mochte in Städten niemand so was Verhextes trinken. !
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